Nominierungen

Lost Generation wurde 2012 für den Deutschen Menschenrechts-Filmpreis nominiert.

Aufführungen

Lost Generation lief am 1. Dezember 2011 um 17.45 Uhr anlässlich des Welt-Aidstages im Moviemento in Berlin, vom 22. bis 27. Januar 2012 auf dem Toulouse International Film Festival on Human Rights und vom 12. bis 17. März 2012 auf dem Image Santé in Liegé.

Lost Generation lief am 6. bis 14. August 2010 auf dem International Documentary Film Festival Tranzyt in Poznan und vom 14. und 15. März 2011 auf dem Festival International du Film des Droits de l’Homme.

Lost Generation Titelbild

Die Aidspandemie in Südafrika wird in der nördlichen Hemisphäre kaum wahrgenommen. Jeder fünfte Mensch ist dort HIV positiv und bis jetzt haben bereits drei Millionen Kinder ihre Eltern durch AIDS verloren. Im Zentrum des Films stehen zwei ‚Kinderfamilien’. Familien, in denen die älteren Geschwister durch den Aidstod der Eltern gezwungen sind, die emotionale und materielle Verantwortung für sich und ihre jüngeren Geschwister zu übernehmen.

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Der Film versucht die Lebensrealität dieser Kinder am Beispiel von zwei Lebensgeschichten zu beleuchten. Ergänzt werden diese Zeugnisse eines tapferen Überlebenskampfes von Gesprächen mit einem Sozialarbeiter, der täglich hilflos zusehen muss, wie sich Kinder im Teenageralter mit HIV infizieren und durch das Bekenntnis einer HIV positiven Mutter, die um das eigene Überleben kämpft, um ihre beiden Kinder nicht im Stich lassen zu müssen.

Der Film will keine Antworten finden, sondern versucht mutig all die Widersprüchlichkeiten, die dieses komplexe Thema in seinem Spannungsfeld aus Stigmatisierung, Armut, Perspektivlosigkeit, kultureller Prägung und existentieller Not aufwirft, stehen zu lassen. Stellvertretend für drei Millionen Kinder in Südafrika kommen in diesem Film vier Menschen zu Wort, die sich auf sehr bewegende Weise ihrem Schicksal stellen.

Protagonisten

Lost Generation

Der Film entstand innerhalb von zwei Wochen. Gedreht wurde in Johannesburg, Pretoria, Limpopo und KwaZuluNatal. Trotz der geringen Drehzeit und der sehr reduzierten Möglichkeit die Protagonisten über einen längeren Zeitraum filmisch zu begleiten, sind dank der Offenheit und der Unmittelbarkeit unserer Protagonisten frappierende Zeugnisse ihrer Lebensrealität entstanden. Mit großer Eindringlichkeit äußern sich diese Menschen vor der Kamera. Eine Eindringlichkeit, die uns schließlich zu der sehr ungewöhnlichen Entscheidung geführt hat, eine junge Frau in einer Plansequenz von sechs Minuten ungeschnitten zu Wort kommen zu lassen.

Team

Silke KaiserSilke Kaiser studierte an der Hochschule für Film- und Fernsehen ‚Konrad Wolf’ Drehbuch und Dramaturgie. Seit 2005 arbeitet sie als freie Drehbuchautorin und Dramaturgin für verschiedene Film- und Fernsehproduktionen und ist Dozentin an der HFF in Babelsberg.


Kontakt

HD 1080i, HD – CAM/Digi Beta/DVD, Colour, 45 Min., 25 B/s, 16:9, Dolby Surround, engl. und dt. Untertitel

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